Parkettarten für das Wohnzimmer: Welches Parkett Für Wohnzimmer
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Welches parkett für wohnzimmer – Die Wahl des richtigen Parketts für das Wohnzimmer ist eine wichtige Entscheidung, die die Atmosphäre des Raumes und seine Langlebigkeit maßgeblich beeinflusst. Die Auswahl an Parkettarten ist groß und reicht von preisgünstigen Varianten bis hin zu luxuriösen Ausführungen. Um die optimale Wahl zu treffen, sollten Sie die verschiedenen Parkettarten, ihre Eigenschaften und die damit verbundenen Vor- und Nachteile kennen.
Massivholzparkett
Massivholzparkett besteht aus einzelnen Stäben aus Vollholz, die auf den Untergrund verlegt werden. Es zeichnet sich durch seine natürliche Schönheit, Robustheit und Langlebigkeit aus. Die verschiedenen Holzarten bieten eine große Auswahl an Farben und Maserungen. Die Oberfläche kann geschliffen und neu versiegelt werden, wodurch die Lebensdauer des Parketts erheblich verlängert werden kann. Allerdings ist Massivholzparkett in der Regel teurer als andere Parkettarten und erfordert eine fachmännische Verlegung.
Die Pflege ist etwas aufwendiger als bei Fertigparkett.
Fertigparkett
Fertigparkett besteht aus mehreren Schichten: einer Nutzschicht aus Echtholzfurnier, einer Mittelschicht aus Sperrholz und einer Gegenzugschicht. Es ist im Vergleich zu Massivholzparkett günstiger und einfacher zu verlegen, da es bereits fertig behandelt und in verschiedenen Formaten erhältlich ist. Die Auswahl an Holzarten und Oberflächen ist ebenfalls groß. Die Langlebigkeit ist im Vergleich zu Massivholzparkett etwas geringer, aber dennoch ausreichend für viele Jahre.
Die Pflege ist relativ unkompliziert.
Laminat (als Alternative)
Laminat ist eine preiswerte Alternative zu Parkett. Es besteht aus einer HDF-Trägerplatte mit einer Dekorschicht und einer Schutzschicht. Laminat ist robust, pflegeleicht und in vielen Designs erhältlich. Allerdings wirkt es im Vergleich zu Echtholzparkett weniger natürlich und ist nicht so langlebig. Eine Renovierung oder Erneuerung ist eher früher notwendig.
Vergleich der Parkettarten
Parkettart | Eigenschaften | Vor- und Nachteile | Geeignete Raumgröße |
---|---|---|---|
Massivholzparkett | Natürliche Schönheit, Robustheit, Langlebigkeit, Schleifbarkeit | Vorteile: Hochwertiges Aussehen, lange Lebensdauer. Nachteile: Hochpreisig, aufwendige Verlegung, höhere Pflegeintensität | Alle Raumgrößen |
Fertigparkett | Einfache Verlegung, preisgünstiger als Massivholzparkett, große Auswahl an Designs | Vorteile: Preiswert, einfache Verlegung, große Auswahl. Nachteile: Geringere Langlebigkeit als Massivholzparkett | Alle Raumgrößen |
Laminat | Preiswert, pflegeleicht, große Auswahl an Designs | Vorteile: Preiswert, pflegeleicht. Nachteile: Weniger natürlich, geringere Langlebigkeit als Parkett | Alle Raumgrößen, besonders geeignet für stark beanspruchte Bereiche |
Holzarten und ihre Optik
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Die Wahl der Holzart für Ihren Parkettboden im Wohnzimmer beeinflusst maßgeblich die Atmosphäre des Raumes. Farbe, Maserung und die allgemeine Ausstrahlung des Holzes prägen den Charakter Ihres Wohnzimmers und sollten daher sorgfältig ausgewählt werden. Neben der Optik spielen auch Härte und Widerstandsfähigkeit eine wichtige Rolle für die Langlebigkeit des Bodens.
Optische Eigenschaften verschiedener Holzarten
Eiche, Buche und Nussbaum gehören zu den beliebtesten Holzarten für Parkettböden. Eiche präsentiert sich oft in warmen Brauntönen, von hell- bis dunkelbraun, mit einer markanten, offenen Maserung. Die Maserung kann je nach Herkunft und Bearbeitung variieren, von eher dezent bis hin zu sehr ausdrucksstark. Buche hingegen zeigt meist ein helleres, fast gelbliches bis rötliches Farbspiel mit einer feineren, gleichmäßigeren Maserung als Eiche.
Nussbaum besticht durch seine dunkle, warme Farbgebung, die von einem tiefen Braun bis hin zu fast schwarzen Schattierungen reichen kann. Die Maserung ist deutlich ausgeprägter und oft wellig oder geflammt, was dem Holz eine besonders edle Optik verleiht. Weitere Holzarten wie Ahorn (hell, fast weiß mit feiner Maserung) oder Kirschbaum (rötlich-braunes Holz mit feiner, gleichmäßiger Maserung) bieten zusätzliche optische Möglichkeiten.
Härte und Widerstandsfähigkeit von Holzarten
Die Härte und Widerstandsfähigkeit des Holzes sind entscheidende Faktoren für die Langlebigkeit des Parketts. Eiche gilt als sehr robust und widerstandsfähig gegen Abnutzung. Buche ist ebenfalls relativ hart, jedoch etwas weniger widerstandsfähig als Eiche. Nussbaum ist ebenfalls recht hart, aber empfindlicher gegenüber Kratzern als Eiche. Die Härte des Holzes wird oft anhand der Brinellhärte gemessen, wobei höhere Werte eine größere Härte anzeigen.
Diese Werte variieren jedoch je nach Holzart und -sorte. Ein gut verlegter und gepflegter Parkettboden aus jeder dieser Holzarten kann jedoch viele Jahre halten.
Holzarten nach Helligkeit und passendes Wohnambiente
Wir können die genannten Holzarten nach ihrer Helligkeit ordnen: Ahorn (hellste), Buche (mittelhell), Eiche (mittel), Nussbaum (dunkel). Diese Einteilung hilft bei der Auswahl des passenden Ambientes.Ein heller Ahornboden wirkt luftig und freundlich und passt hervorragend zu modernen, minimalistischen Einrichtungsstilen mit viel Weiß und hellen Farben. Ein Buchenboden, etwas wärmer als Ahorn, eignet sich für ein klassisch-elegantes Ambiente, kombiniert mit hellen oder gedeckten Farben.
Ein Eichenboden mit seiner warmen Ausstrahlung passt gut zu verschiedenen Einrichtungsstilen, von rustikal bis modern. Ein dunkler Nussbaum-Parkettboden verleiht dem Wohnzimmer eine luxuriöse und edle Atmosphäre und harmoniert besonders gut mit dunklen Möbeln und Accessoires.
Verlegemethoden und -muster
Die Wahl der richtigen Verlegemethode beeinflusst nicht nur die Optik Ihres Parkettbodens, sondern auch dessen Langlebigkeit und die Schwierigkeit der Installation. Eine sorgfältige Planung in diesem Bereich ist daher essentiell für ein zufriedenstellendes Ergebnis. Im Folgenden werden verschiedene Methoden detailliert beschrieben und miteinander verglichen.
Verlegemethoden im Vergleich
Die gängigsten Verlegemethoden für Parkett im Wohnzimmer sind die schwimmende Verlegung und die vollflächige Verklebung. Bei der schwimmenden Verlegung werden die Parkettdielen nicht direkt auf den Untergrund geklebt, sondern lediglich miteinander verbunden und “schwimmen” sozusagen auf einer geeigneten Unterlage. Im Gegensatz dazu wird bei der vollflächigen Verklebung jede Diele einzeln auf den Untergrund geklebt.
Verlegemethode | Vor- und Nachteile | Beispielbildbeschreibung |
---|---|---|
Schwimmend verlegt | Vorteile: Schnelle und einfache Verlegung, geringerer Aufwand, flexibler bei Unebenheiten im Untergrund. Nachteile: Nicht so langlebig wie verklebte Böden, weniger Trittschalldämmung, nicht für feuchte Räume geeignet. | Ein Bild zeigt einen Parkettboden in klassischer Holzoptik, die Dielen sind sauber und gleichmäßig verlegt, ohne sichtbare Fugen zwischen den einzelnen Dielen und dem Untergrund. Man erkennt die leicht schwimmende, flexible Verlegung. |
Vollflächig verklebt | Vorteile: Sehr langlebig, hohe Trittschalldämmung, geeignet für stark beanspruchte Bereiche. Nachteile: Aufwendige Verlegung, hohe Kosten, erfordert einen ebenen Untergrund. | Das Bild zeigt einen Parkettboden, der exakt und fest mit dem Untergrund verbunden ist. Die Dielen liegen plan und zeigen eine nahtlose, feste Oberfläche. Die Holzmaserung ist deutlich sichtbar und die gesamte Fläche wirkt sehr hochwertig. |
Verlegemuster, Welches parkett für wohnzimmer
Die Wahl des Verlegemusters hat einen erheblichen Einfluss auf die gesamte Raumwirkung. Ein klassisches Fischgrätmuster wirkt beispielsweise elegant und zeitlos, während eine diagonale Verlegung den Raum optisch größer erscheinen lassen kann.
Verlegemuster | Optische Wirkung | Beispielbildbeschreibung |
---|---|---|
Fischgrät | Elegant, zeitlos, wirkt besonders hochwertig, geeignet für klassische und moderne Einrichtungen. | Das Bild zeigt einen Parkettboden im Fischgrätmuster. Die Dielen sind in einem 45-Grad-Winkel zueinander verlegt, was ein raffiniertes und ansprechendes Muster ergibt. Die feinen Linien des Musters strukturieren den Raum und verleihen ihm eine edle Ausstrahlung. |
Diagonal | Dynamisch, optisch Raum vergrößernd, modern, lenkt den Blick. | Der Parkettboden ist diagonal verlegt, wodurch die Raumwirkung verändert und erweitert wird. Die diagonale Linie lenkt den Blick und sorgt für einen modernen, dynamischen Eindruck. |
Parallel/Starr | Klassisch, ruhig, einfach, gut geeignet für größere Räume. | Der Parkettboden ist parallel zur Wand verlegt, was einen ruhigen und klassischen Eindruck vermittelt. Die geradlinige Verlegung wirkt harmonisch und strukturiert den Raum. |
Pflege und Reinigung von Parkett
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Die richtige Pflege ist entscheidend für die Langlebigkeit und Schönheit Ihres Parkettbodens. Unterschiedliche Parkettarten erfordern dabei spezifische Behandlungsmethoden. Eine regelmäßige, schonende Reinigung verhindert nicht nur die Ansammlung von Schmutz und Ablagerungen, sondern schützt auch vor Kratzern und Beschädigungen. Vernachlässigung kann zu frühzeitigem Verschleiß und teuren Reparaturen führen.Die Bedeutung regelmäßiger Pflege für die Langlebigkeit des Parketts lässt sich nicht genug betonen.
Ein gepflegter Parkettboden behält seinen Glanz und seine Wertigkeit über viele Jahre hinweg. Regelmäßiges Saugen und Wischen entfernt nicht nur sichtbaren Schmutz, sondern auch mikroskopisch kleine Partikel, die die Oberfläche im Laufe der Zeit zerkratzen können. Durch die richtige Pflege wird die Lebensdauer des Parketts deutlich verlängert und die Investition in den hochwertigen Bodenbelag geschützt.
Reinigung verschiedener Parkettarten
Die Reinigung des Parkettbodens hängt maßgeblich von der Art des Parketts ab. Geöltes Parkett benötigt beispielsweise eine andere Behandlung als versiegeltes Parkett. Bei der Reinigung sollte stets auf die Herstellerangaben geachtet werden, da diese detaillierte Informationen zur Pflege des jeweiligen Produkts enthalten.
Geeignete Reinigungsmittel und -werkzeuge
Für die Parkettpflege eignen sich spezielle Reinigungsmittel, die den jeweiligen Oberflächen angepasst sind. Aggressive Reinigungsmittel, Scheuermittel oder stark alkalische oder saure Lösungen sollten unbedingt vermieden werden, da diese die Oberfläche des Parketts angreifen und dauerhafte Schäden verursachen können. Auch zu viel Feuchtigkeit schadet dem Parkett.
- Geöltes Parkett: Hier empfiehlt sich die Verwendung von speziellen Pflegeölen oder -wachsen. Diese pflegen die Oberfläche und schützen sie vor Abnutzung. Zur Reinigung genügt in der Regel ein feuchtes (nicht nasses!) Mikrofasertuch. Stark verschmutzte Stellen können mit einem speziellen Parkett-Reiniger behandelt werden, der anschließend sorgfältig abgewischt werden muss.
- Versiegeltes Parkett: Versiegeltes Parkett ist robuster und widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit. Zur Reinigung kann ein feuchtes Mikrofasertuch mit einem milden, pH-neutralen Reinigungsmittel verwendet werden. Auch hier ist es wichtig, nicht zu viel Wasser zu verwenden und den Boden anschließend gründlich zu trocknen.
- Lackiertes Parkett: Ähnlich wie versiegeltes Parkett ist lackiertes Parkett relativ pflegeleicht. Auch hier empfiehlt sich die Reinigung mit einem feuchten Mikrofasertuch und einem milden Reinigungsmittel. Auf Scheuermittel sollte verzichtet werden.
Zusätzlich zu den Reinigungsmitteln sind die richtigen Werkzeuge unerlässlich. Ein weicher Besen oder ein Staubsauger mit einer geeigneten Düse entfernen effektiv Staub und groben Schmutz. Mikrofasertücher sind ideal zum Wischen, da sie fusselfrei und schonend zur Parkettoberfläche sind. Ein gut ausgewrungener Mopp kann ebenfalls verwendet werden, sollte aber nicht zu nass sein. Ein Eimer mit sauberem Wasser zum Ausspülen der Tücher ist ebenfalls notwendig.
Empfehlungen zur regelmäßigen Parkettpflege
Eine regelmäßige Pflege ist essentiell. Tägliches Staubsaugen oder Wischen mit einem trockenen Mikrofasertuch entfernt oberflächlichen Schmutz. Wöchentlich sollte eine gründlichere Reinigung mit einem feuchten Tuch und einem geeigneten Reinigungsmittel erfolgen. Je nach Beanspruchung und Parkettart kann eine zusätzliche Pflege mit speziellen Ölen oder Wachsen notwendig sein. Hierbei sind die Herstellerangaben zu beachten.
Regelmäßige Kontrolle auf Beschädigungen und deren frühzeitige Reparatur verlängert die Lebensdauer des Parketts.
Parkett und Fußbodenheizung
Die Kombination aus Parkettboden und Fußbodenheizung ist in modernen Wohnräumen weit verbreitet und bietet ein angenehmes Raumklima. Allerdings ist die Wahl des richtigen Parketttyps entscheidend für die Langlebigkeit des Bodens und die Effizienz der Heizung. Nicht jedes Parkett eignet sich gleichermaßen für den Einsatz mit Fußbodenheizung.Die Kompatibilität verschiedener Parkettarten mit Fußbodenheizungen hängt maßgeblich von der Aufbauhöhe, der Holzart und der Verlegemethode ab.
Eine zu hohe Aufbauhöhe kann die Wärmeübertragung beeinträchtigen, während bestimmte Holzarten empfindlicher auf Temperaturschwankungen reagieren als andere. Die richtige Verlegemethode trägt ebenfalls zur optimalen Wärmeverteilung bei.
Kompatibilität verschiedener Parkettarten mit Fußbodenheizungen
Die besten Ergebnisse erzielt man mit Parkettböden, die speziell für die Verwendung mit Fußbodenheizung entwickelt wurden. Diese Böden weisen in der Regel eine geringe Aufbauhöhe auf und bestehen aus Holzarten mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit. Massivholzparkett ist aufgrund seiner höheren Aufbauhöhe weniger gut geeignet als Fertigparkett. Fertigparkett, insbesondere Mehrschichtparkett mit einer dünnen Deckschicht aus Edelholz, ist aufgrund seiner geringen Aufbauhöhe und besseren Wärmeleitfähigkeit die bevorzugte Wahl.
Eine dünne Deckschicht sorgt für eine schnellere Erwärmung des Raumes. Es ist wichtig, die Herstellerangaben zur Eignung für Fußbodenheizung zu beachten. Parkett aus tropischen Hölzern wie beispielsweise Teak oder Merbau ist oft weniger geeignet, da diese Hölzer tendenziell eine geringere Wärmeleitfähigkeit aufweisen.
Die Wahl des richtigen Parketts fürs Wohnzimmer ist entscheidend für die Atmosphäre. Neben der Holzart spielt auch die Oberflächenbehandlung eine große Rolle. Um die optimale Wahl zu treffen, ist es hilfreich, sich zunächst allgemein mit der Frage auseinanderzusetzen, welcher Bodenbelag für Wohnzimmer am besten geeignet ist. Diese umfassendere Betrachtung hilft dann, die passende Parkettart für Ihre individuellen Bedürfnisse und den Stil Ihres Wohnzimmers zu finden.
Empfehlungen zur Auswahl von Parkett für Räume mit Fußbodenheizung
Bei der Auswahl des Parketts für Räume mit Fußbodenheizung sollten folgende Punkte beachtet werden: Eine geringe Aufbauhöhe (idealerweise unter 10mm) ist wichtig für eine optimale Wärmeübertragung. Die Wahl der Holzart sollte auf Hölzer mit guter Wärmeleitfähigkeit fallen, wie beispielsweise Ahorn, Buche oder Eiche. Fertigparkett, insbesondere Mehrschichtparkett, ist aufgrund seiner geringen Aufbauhöhe und guten Wärmeleitfähigkeit am besten geeignet.
Es ist unerlässlich, auf die Herstellerangaben zu achten und ausschließlich Parkett zu verwenden, das explizit für die Verwendung mit Fußbodenheizung freigegeben ist. Eine fachgerechte Verlegung durch einen erfahrenen Parkettleger ist ebenfalls essentiell für eine lange Lebensdauer und optimale Funktionalität.
Auswirkungen von Fußbodenheizung auf die Lebensdauer des Parketts
Eine Fußbodenheizung kann die Lebensdauer des Parketts sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Eine gleichmäßige und moderate Temperaturverteilung verlängert die Lebensdauer, indem sie das Holz vor extremen Temperaturschwankungen schützt. Zu hohe Temperaturen oder zu schnelle Temperaturschwankungen hingegen können zu Rissen, Verwerfungen oder anderen Schäden führen. Eine korrekte Installation der Fußbodenheizung, die Einhaltung der vom Hersteller empfohlenen Oberflächentemperaturen (in der Regel max.
27°C) und eine regelmäßige Pflege des Parketts sind entscheidend für eine lange Lebensdauer. Eine zu hohe Temperatur führt zu schnellerer Austrocknung des Holzes und kann die Stabilität beeinträchtigen. Beispiele für Schäden durch unsachgemäße Nutzung sind beispielsweise das Auftreten von Fugen oder das Aufquellen des Parketts bei zu hoher Luftfeuchtigkeit. Ein gut gepflegter Parkettboden, der den Anforderungen der Fußbodenheizung entspricht, kann jedoch viele Jahre lang seine Schönheit und Funktionalität behalten.
Preisgestaltung und Kostenfaktoren
Die Kosten für Parkett variieren erheblich und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Eine genaue Preisangabe ist ohne Kenntnis der individuellen Bedürfnisse und des Projekts schwierig, doch eine Übersicht über die wichtigsten Einflussgrößen hilft bei der Planung des Budgets. Die Gesamtkosten setzen sich im Wesentlichen aus den Materialkosten und den Arbeitskosten zusammen.Die Materialkosten umfassen den Preis des Parketts selbst, zusätzliches Zubehör wie Unterlagsbahnen und Leisten.
Die Arbeitskosten beinhalten die Demontage des alten Bodens (falls vorhanden), die Vorbereitung des Untergrunds, die Verlegung des Parketts und die abschließende Oberflächenbehandlung.
Materialkosten verschiedener Parkettarten
Die Preisspanne für Parkett ist sehr breit gefächert und reicht von etwa 30€ bis über 150€ pro Quadratmeter. Einfache Mehrschichtparkettböden aus Nadelholz liegen im unteren Bereich, während hochwertige Massivholzparkettböden aus exotischen Hölzern wie beispielsweise afrikanischem Wenge oder brasilianischem Nussbaum deutlich teurer sind. Auch die Oberflächenbehandlung beeinflusst den Preis. Geöltes Parkett ist in der Regel günstiger als lackiertes Parkett.
Ein Beispiel: Ein einfacher Mehrschichtparkett aus Kiefer kostet ca. 30-40 €/m², während ein hochwertiger 3-Schicht-Parkett aus Eiche leicht 60-80 €/m² übersteigen kann. Exotische Hölzer können Preise von weit über 100 €/m² erreichen.
Arbeitskosten für die Parkettverlegung
Die Arbeitskosten für die Parkettverlegung bewegen sich in der Regel zwischen 30€ und 60€ pro Quadratmeter, abhängig von der Komplexität des Projekts. Faktoren wie die Beschaffenheit des Untergrunds, die Wahl der Verlegemethode (z.B. schwimmend oder vollflächig verklebt) und die benötigte Vorarbeit beeinflussen den Arbeitsaufwand und somit die Kosten. Zusätzliche Arbeiten wie das Ausgleichen des Untergrunds oder das Entfernen des alten Bodens erhöhen die Kosten weiter.
Ein Beispiel: Die Verlegung eines einfachen Mehrschichtparketts auf einem ebenen Untergrund ist günstiger als die Verlegung eines Massivholzparketts mit aufwendiger Vorbereitung des Untergrunds und komplizierten Verlegemustern.
Checkliste wichtiger Kostenpunkte
Es ist ratsam, bei der Planung der Parkettverlegung folgende Kostenpunkte zu berücksichtigen:
- Kosten für das Parkettmaterial (pro m²)
- Kosten für die Unterlagsbahn
- Kosten für Leisten und Sockelleisten
- Kosten für die Arbeitsleistung (pro m²)
- Kosten für die Entsorgung des alten Bodens (falls vorhanden)
- Kosten für die Vorbereitung des Untergrunds (Ausgleich, Schleifen etc.)
- Kosten für die Oberflächenbehandlung (Ölen, Lackieren)
- Unvorhergesehene Kosten (z.B. Materialbruch, zusätzliche Arbeitsstunden)
Eine realistische Budgetplanung sollte mindestens 10-20% Puffer für unvorhergesehene Kosten enthalten. Es empfiehlt sich, mehrere Angebote von verschiedenen Parkettlegern einzuholen, um die Preise zu vergleichen und das beste Angebot zu finden.
Allergikerfreundlichkeit von Parkett
Parkettböden gelten im Vergleich zu anderen Bodenbelägen oft als relativ allergikerfreundlich. Dies liegt vor allem an den Eigenschaften des Materials Holz und der meist glatten Oberfläche. Allerdings hängt die tatsächliche Eignung für Allergiker von verschiedenen Faktoren ab, die im Folgenden näher betrachtet werden.Parkettarten und ihre Eignung für AllergikerDie Allergikerfreundlichkeit von Parkett hängt stark von der Holzart, der Oberflächenbehandlung und der Verlegeart ab.
Massivholzparkett beispielsweise ist in der Regel robuster und weniger anfällig für die Ansammlung von Allergenen als Fertigparkett. Die Wahl der Oberflächenbehandlung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Geölte Oberflächen sind im Vergleich zu lackierten Oberflächen oft atmungsaktiver und lassen sich leichter reinigen. Lackierte Oberflächen können zwar leichter zu pflegen sein, bieten aber potenziell mehr Angriffsfläche für Milben und andere Allergene, die sich in den Rissen und Unebenheiten festsetzen können.
Vergleich von Parkett mit anderen Bodenbelägen
Im Vergleich zu Teppichböden ist Parkett deutlich allergikerfreundlicher. Teppichböden bieten Milben und anderen Allergenen einen idealen Lebensraum. Sie sind schwer zu reinigen und speichern Staub und Allergene in ihren Fasern. Laminatböden sind zwar pflegeleichter als Teppich, aber oft nicht so atmungsaktiv wie Parkett. Auch hier können sich Allergene leichter festsetzen als auf einer geölten Parkettoberfläche.
Fliesen hingegen sind ebenfalls eine gute Alternative für Allergiker, da sie leicht zu reinigen sind und keine Allergene in den Materialien selbst speichern. Jedoch kann die kalte Oberfläche von Fliesen für manche Allergiker problematisch sein.
Tipps zur Minimierung von Allergenen auf Parkettböden
Um die Allergenbelastung auf Parkettböden so gering wie möglich zu halten, sind regelmäßiges und gründliches Reinigen und Staubsaugen unerlässlich. Ein Staubsauger mit HEPA-Filter ist dabei besonders empfehlenswert, um feinste Staubpartikel und Allergene effektiv zu entfernen. Auch das regelmäßige Lüften der Räume trägt zur Minimierung von Allergenen bei. Für die Reinigung sollten milde Reinigungsmittel verwendet werden, um die Oberfläche des Parketts nicht zu beschädigen und keine zusätzlichen Allergene zuzuführen.
Geölte Parkettböden sollten regelmäßig mit speziellen Pflegeölen behandelt werden, um die Oberfläche zu schützen und die Atmungsaktivität zu erhalten. Der Einsatz von Luftreinigern kann ebenfalls dazu beitragen, die Allergenkonzentration in der Raumluft zu reduzieren. Besonders wichtig ist die regelmäßige Reinigung von schwer erreichbaren Stellen, wie beispielsweise unter Möbeln.
Kann man Parkett auch in feuchten Räumen verlegen?
Nein, in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie z.B. Badezimmern, ist Parkett nicht geeignet. Hier empfiehlt sich ein feuchtigkeitsresistenter Bodenbelag wie Fliesen oder Vinyl.
Wie oft sollte man Parkett reinigen?
Regelmäßiges Staubsaugen oder Wischen (mit feuchtem, nicht nassem Mopp) ist empfehlenswert. Die Häufigkeit hängt von der Beanspruchung ab, in der Regel sollte man mindestens einmal pro Woche reinigen.
Ist Parkett kratzfest?
Die Kratzfestigkeit hängt von der Holzart und der Oberflächenbehandlung ab. Harthölzer wie Eiche sind robuster als Weichhölzer. Eine hochwertige Versiegelung erhöht die Kratzfestigkeit.
Wie lange hält Parkett?
Bei richtiger Pflege und Verlegung kann Parkett viele Jahrzehnte halten. Massivholzparkett ist besonders langlebig.